Nichts ist mächtiger als das gesprochene Wort!

Die Redewendung „Nichts ist mächtiger als das gesprochene Wort“ betont die immens große Wirkung, die Worte haben können, um Menschen zu beeinflussen, zu überzeugen, zu bewegen, zu inspirieren, zu motivieren … Aber auch um Menschen klein zu machen, dumm zu halten, zu demütigen, zu verletzen …

Diese Macht wird in Reden, auch politischen Reden und sogar in der Rhetorik der antiken griechischen Gerichtsverhandlungen sichtbar, wo die Kunst der Überzeugung entscheidend war. Sie ist aber auch in privaten Gesprächen zu erkennen. Sie kann sogar als stärker als physische Gewalt, fast schon wir eine Atomwaffe, betrachtet werden, da Worte die Beweggründe für ihre Verwendung liefern können.

Wenn Du das gesprochene Wort weise einsetzt, dann kann es Ideen in die Welt tragen, Menschen inspirieren und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Achte also stets darauf, was Du sagst.

Am besten ist es in manchen Fällen, dass Du zuerst in Dich gehst, zur Ruhe kommst, Deine Emotionen bei Seite legst und Dir erst mal genau darüber im Klaren wirst, was Dein gesprochenes Wort bei Deinem Gegenüber auslösen kann.

„Wenn Du redest,
dann sollte Dein Reden besser sein,
als Dein Schweigen es gewesen wäre.”

Japanisches Sprichtwort.

Achtsamkeit als Weg zur inneren Stille

Die buddhistisch basierte Praxis der Achtsamkeit ist von großem Nutzen, wenn es darum geht, die Stille hinter allen Geräuschen zu erfahren. Relativ leicht fällt uns das, wenn wir das Gehörte als angenehm klassifizieren, wie wir dies zum Beispiel mit Vogelgesang, Meeres- und Waldesrauschen tun. Bewerten wir das Gehörte hingegen als unangenehm, fällt es uns ungleich schwerer, uns der ihm zugrundeliegenden Stille zu öffnen.

Achtsamkeit lehrt uns, uns allen inneren Erfahrungen mit der gleichen freundlichen Aufmerksamkeit anzunähern – unabhängig davon, ob wir sie als angenehm oder unangenehm einordnen.

Das hört sich leichter an als es ist. In unseren inneren Widerständen gegen das Unangenehme vergessen wir manchmal, wie einfach es ist: Wir brauchen nur das Leben in Ruhe zu lassen. Einfach still sein und dort sein, wo das Leben ist.

Stille wird immer dann erlebbar, wenn wir uns öffnen für das, was ist. Wenn wir uns nicht in inneren Wertungen verstricken und wenn wir aufhören, Widerstände gegen vermeintlich Unangenehmes aufzubauen, können wir erfahren, dass Stille viel mehr ist, als das Gegenteil von Lärm.

„Stille ist mehr, als das Gegenteil von Lärm“

Buddhistische Weisheit

Es ist also machmal sehr sinnvoll,
einfach mal die Klappe zu halten.

Dein Bernd M. Schmid
Pazifist & Menschenrechtsverteidiger

________________________________

Schließe Dich unserer Friedensmission an!