Ich enthalte Dir nichts vor

Ein Zen-Schüler der die Erleuchtung suchte beklagte sich bei seinem Meister ständig darüber, dass dessen Erläuterungen unvollständig seinen und der Meister ihm irgendeinen entscheidenden Hinweis vorenthalte.

Der Meister versicherte, dass er ihm nichts vorenthalte. Der Schüler bestand darauf, dass es etwas gebe, was der Meister ihm vorenthalte. Der Meister bestand darauf, dass er ihm rein gar nichts vorenthalte.

Etwas später gingen die beiden auf einem Pfad durch die Berge spazieren. Plötzlich sagte der Meister: „Riechst Du den Duft des Berglorbeers?“

Der Schüler sagte „Ja.“

„Siehst Du,“ antwortete der Meister, „ich enthalte Dir nichts vor.“

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