Wir bestehen überwiegend aus Energie, in mehr oder weniger dichter Form, und wir verbrennen sie täglich. Wer Energie nicht gesund und natürlich tanken kann, klaut sie anderen.
Die Menschen sind in diesen unaufhörlichen Energiekampf und unbewussten Wettbewerb verwickelt, der viele Konflikte, Situationen und Verhaltensweisen erklären kann.
James Redfield beschreibt in seinem Meilensteinbuch „Die Prophezeiung von Celestine“ vier Mechanismen für den Energieflug.
➡️Der Einschüchterer: Er stiehlt Energie, durch Wutanfälle, indem er andere unterdrückt, bedroht oder imposant und auffällig wirkt.
Tatsächlich ist es so, dass Ängste dem Nierenmeridian, dem Sitz des Lebensenergievorrats und dem der ursprünglichen Energie Kraft entziehen. Der Einschüchterer muss ständig Energie zurückgewinnen, die er durch seine Lebensart der Gewalt vollständig seinem Körper entzieht.
➡️ Der Verhörer: Er stiehlt Energie, indem er alles in Frage stellt. Dieser Mechanismus entleert den Meridian der Gallenblase (es entsteht ein Mangel an Konzentration, Phantasie, Reflexion) und den Meridian des Herzens, welches dem Element Erde, dem Sitz des Selbstvertrauens zugeordnet ist.
➡️ Der Gleichgültige: Er stiehlt die Energie, indem er sich in sich selbst verschließt. Diese Technik leert die Meridiane des Elementes Erde (Selbstvertrauen, Angst). Er ist immer auf Abstand bedacht, weil er fürchtet, einen fremden Willen aufgedrängt zu bekommen oder in seinen Entscheidungen hinterfragt zu werden. Er ist nahezu außerstande, sich mit einer anderen Person gefühlsmäßig auseinander zu setzen und richtet durch sein Fluchtverhalten gerade in Liebesbeziehungen regelrechte Verheerungen an.
➡️ Das Arme Ich: Dieser stiehlt die Energie, indem er sich über alles beschwert und ständig über alle möglichen Unglücksfälle berichtet. Alles ist schwarz und er/sie muss es die ganze Welt wissen lassen, damit es besser wird. Menschen mit solch einem Mechanismus glauben, unter ständigem Kräftemangel zu leiden und dadurch den Herausforderungen der Welt nicht gewachsen zu sein. Deshalb wollen sie Mitgefühl, um die Energie in ihre Richtung zu lenken. Als überzeugter Pessimist zieht das „Arme Ich“ mit besorgtem Gesichtsausdruck, lautem Seufzen, Zittern, Weinen, In-die-Ferne-Starren, zögerlichen Antworten und ständigen Lebenskrisen die Aufmerksamkeit auf sich. Oft löst diese Verletzlichkeit eine Welle von Hilfsbereitschaft aus. „Arme Ichs“ sind aber an der Lösung ihrer Probleme nicht wirklich interessiert, denn dadurch würden sie die Quelle ihrer Energie verlieren. Sie lassen sich von anderen auch leicht zu Opfern machen, beschweren sich aber anschließend darüber, dass alle nur auf ihnen herumtrampeln.
Jedes dieser so genannten „Kontrolldramen“ beruht auf der – begründeten! – Furcht, ohne Eltern nicht überlebensfähig zu sein. Und so entwickeln wir als Kind genau das Muster der Energiegewinnung, das in unserer Herkunftsfamilie „funktioniert“ hat.
Wer eine Vernehmungsbeamtin zur Mutter hat, wird sehr wahrscheinlich ein Unnahbarer. Einschüchtererväter produzieren „Arme Ichs“ oder ebenfalls Einschüchterer und unnahbare Eltern-Vernehmungsbeamte.
Die wichtigste Frage lautet daher: „Welche Mechanismen habe ich, um in ungesunder Weise Energie von anderen zu bekommen?“ Viele von uns agieren in manchen Lebensbereichen immer noch so, als ob sie vier Jahre alt wären. Aber als Erwachsene sind wir in der Lage, Energie auf eine Weise zu erlangen, die für uns und andere förderlicher ist, als die ewig alten Kontrolldramen.
Was können wir also tun,
um den Umgang mit unseren Mitmenschen zu verbessern?
Wie sammeln wirEnergie,
ohne sie anderen zu stehlen?
➡️Atme tief durch!
➡️Pflanzenenergie einfangen
(Waldspaziergänge, Pflanzen im Haus)!
➡️An natürlichen Orten oder auf warmen Naturmaterialien
(z.B. Holz, Wolle) Barfuß laufen.
➡️Echte Lebensmittel essen
(Obst, Gemüse, Keimsamen, Algen)
➡️Steigere deine positiven Gedanken.
➡️Beziehungen sortieren
(Energievampire und Manipulatoren vermeiden).
➡️Sport treiben (nicht übermäßig!).
Die Energiefelder aller Lebewesen mischen sich ständig, kreuzen sich und beeinflussen sich gegenseitig.
Tue Dir selbst Gutes, sei lieb zu Dir selbst und tu anderen Gutes, indem Du Dir Deine Energie erhälst, ohne sie anderen zu stehlen!
Bernd M. Schmid
(Menschenrechtsverteidiger & Pazifist)
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